Allgemeines
Die aus Asien stammente Mahagoni Kirsche ist wohl eine der schönsten Zierkirschen.
Dieser, eher langsam wachsende Baum, kann eine Höhe von bis zu 10 m erreichen.
Das wohl beeindruckendste an dieser Pflanze ist die glatte, glänzende, mahagonifarbene
Rinde, die sich mit zunehmenden Alter langsam abrollt.
Die Mahagoni Kirsche wächst meist mehrstämmig mit einer sehr lockeren und breiten
Krone.
Von Mitte April bis Mitte Mai erscheinen die weißen Blüten und diese sprießen meist in
Massen.
Die Früchte sind eiförmig bis kugelig und haben eine Größe von ca.1,2 cm, also eher
kleiner, aber es ist ja auch eine Wildkirsche.
Dieser Baum ist einhäusig, es ist also nur eine Pflanze nötig und ein paar Bienchen oder
ähnliches Getier wäre auch von Vorteil.
Die, noch jungen, Triebe sind sehr schön behaart, was besonders bei morgendlichem Tau
sehr malerisch aussieht.
Der Standort
Dadurch das die Mahagoni Kirche in ihrer asiatischen Heimat auch in sehr rauen
Gegenden wächst, ist sie auch bei uns gut frosthart.
Natürlich ist ein geschütztes Plätzchen immer von Vorteil, besonders die kalten Nord- und
Ostwinde mag dieses Bäumchen nicht so gern. Damit die leuchtend mahagonifarbene Rind
auch richtig zur Geltung kommt, sollte diese Kirsche unbedingt ein solitäres Bäumchen
werden.
Die Mahagoni Kirsche ist ein Tiefwurzler, das heißt sie bekommt eine lange Pfahlwurzel
die richtig tief ins Erdreich geht.
Der gewählte Standort sollte also das endgültige Zuhause werden, denn auf
Wurzelverletzungen reagiert das Bäumchen mit Wachstumsstopp.
Ein sonniger bis leicht halbschattiger Standort wird bevorzugt, bei einem ganzschattigen
Platz wird die Kirsche nur verkümmert wachsen oder langsam aber sicher eingehen.
Diese Pflanze bevorzugt eine nährstoffreiche und gut durchlässige Erde, einen zu festen
oder lehmigen Boden mag diese Kirsche gar nicht. Die Erde sollte immer leicht feucht sein,
auf Wassermangel reagiert das Bäumchen mit schnellem Blattabwurf, und das sieht nicht
wirklich gut aus.
Die Pflege
Da es sich um ein Wildgehölz handelt, ist die Mahagoni Kirsche ein sehr pflegeleichtes
Bäumchen, denn in der Wildnis ist auch Keiner zum "verpeppeln" da.
Man muß nur darauf achten, das das Bäumchen immer etwas zutrinken hat, allerdings
muß Staunässe unbedingt verhindert werden.
Ab ca. 2 Jahren hat die Pflanze ihre volle Frosthärte von ca. - 20 ° C erreicht.
Bei dieser Temperatur fangen die neuen Triebe an abzusterben, der Wurzelbereich
verträgt allerdings noch einige Grädchen mehr.
Bei noch jungen Pflanzen oder in besonders harten Wintern sollte der Wurzelbereich mit
Rindenmulch geschützt werden, wenn`s ganz kalt kommt sollte man die Pflanze mit
einem Frostschutzfließ einwickeln.
Ein Beschneiden ist nicht wirklich ein Muß, denn die Pflanze hat schon von allein einen
wirklich schönen Wuchs. Muß man doch mal die Schere ansetzen, weil das Bäumchen zu
hoch geworden ist, so sollte man dies im Frühjahr tun.
Die Schnittstellen sollten unbedingt versiegelt werden, um einen Pilzbefall zu verhindern.
Gedüngt sollte nur sehr sparsam werden, macht ja in der Wildnis auch keiner, na ja
vielleicht ein vorbei hoppelnder Hase oder ein einsames Wildschwein.
Meist reicht schon ein wenig Urgesteinsmehl im Frühjahr aus, damit sich das Bäumchen
wohlfühlt.
Wenn jemand noch etwas zuzufügen hat, bitte schreiben.